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DER DUFT VON LAVENDEL

Aktualisiert: 13. Aug.

Gestern war ein Tag im August mit über 34 grad. In letzter Zeit keine Seltenheit. Und trotzdem ein besonders glücklicher in meinem Leben. Ich habe gelebt gefühlt, gut gegessen und hatte tolle Gespräche mit unseren Kindern. Eigentlich sind sie ja keine mehr, wir waren Familie Mutter Vater, Großvater, Großmutter, Kinder und Enkelkinder, Cousin und Cousine, Onkel und Tante, und Schwiegerkinder, eben alle die die glücklich machen, wenn sie da sind. Und unsere Tiere, nicht mehr wegzudenken.

Eine Tag und eine Nacht mit Henri liegt hinter uns. Viele tausend Schritte im Garten, der obligatorische Besuch bei den Kühen am Waldrand, Geplansche im Pool auf der Stiege, das zum Abkühlen für die Füße und Beine von großen und kleinen Zehen gespürt wird und das erschöpfte Ausruhen und anschliessende Liegen in den Lounchmöbeln zwischen von der Sonne stark aufgewärmten Polstern der grauen Garnitur. Fast immer zieht der wolkenlose Himmel den Blick nach oben und ich singe für Henri ein Lied über das Himmelblau, das Wasser und blaue Augen das er so gerne hört. Glück Minuten unter freiem Himmel und Glücksgefühle, die spürbar die Stimmung beeinflussen.

Die Nacht mit ihm in meinem Bett war unruhig und öfter unterbrochen, aber zwischen Decken und Polstern wieder eingeschlafen und um 5 Uhr dreissig dann endgültig wach. Bevor die restliche Familie eintrifft, wird noch einmal gespielt und aufgekehrt und die Blumen gegossen, die bereits in den frühen Morgenstunden die Köpfe hängen lassen, weil sich sehr warmes Wetter angekündigt. Ich bringe diese Eindrücke zu Papier, sagt man, aber ich tippe Worte in meinen Mac, damit andere vielleicht einmal erkennen und verstehen und fühlen, wie wichtig solche gemeinsamen Tage sind. Und ich meine alle „UNS“. Gemeinsames Kochen und Vorbereiten einer Mahlzeit für alle, wobei sich heute jeder bemüht einen Beitrag zu bringen und dort zu sein, wo man was tun kann. Der Michi hat diesmal gekocht und das ist richtig gut gewesen. Man spürte seine Freude, wenn geäußert wurde, daß es schmeckt und seinen kleinen Stolz, etwas kreiert zu haben, das einzigartig auf den Teller gekommen ist.

Wir warten gemeinsam auf die Zukunft und träumen von Häusern und autarkem Leben auf dem Land. Die Gespräche bezüglich solcher Überlegungen, wie das Projekt des Nachbargrundstückes realisiert werden kann, sind ruhig und alle hören interessiert zu. Jeder bemüht sich einen Teil seiner Gedanken zu teilen, damit eine positive Bewältigung möglich ist, denke ich.

Zwei Gedanken, von zwei Richtungen finden in klugen Überlegungen aus finanziellen Betrachtungen eine logische Lösung. Die nur mit einer gelassenen Distanz zu emotionalen Konflikten, diesen gar nicht entstehen lässt. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie bewundernd diese Fähigkeit auf mich wirkt und ich erkenne, daß hier grossartige Menschen mit liebevollen Respekt auf dem Weg sind Ihre gemeinsamen oder parallelen Träume zu verwirklichen.

Symbolfoto

Wir brauchen dennoch noch Zeit und Informationen um aus den Gedanken ein Haus zu bauen, und das andere umzugestalten, dass unsere Gedanken beflügelt, wie es doch aussehen könnte. 

  • hohe Energieeffizienz

  • maximale Einsparung von Trinkwasser

  • Einsparungen beim Heizen und Kühlen

  • nimmt keine Grünflächen weg

Ich freue mich umso mehr, daß manche Menschen einen Fokus gefunden haben und sehen können, was wie ein kurzer Blick in die Zukunft ist, aber dennoch so filigran zerplatzbar , wie eine Seifenblase, und was ich sehe und sehen möchte, oder zumindest fühlt es sich so an. Die Mitglieder unserer Familie  leben in sehr unterschiedlichen Lebensabschnitten oder Entwicklungsabschnitten und haben heute trotzdem einen gemeinsamen Nenner gefunden. Oder vielleicht gerade deshalb, weil es ohne nicht geht. Ein Fleckchen Erde auf diesem Planeten, dort wo wir sein wollen und sein können, um auch in einem schon öfter beschriebenen Ernstfall autark leben zu können. Oder friedlich den Rest unseres Lebens an diesem magischen Ort zu Atmen, Leben und zu Geniessen. Mit genügend Wasser, genug Erde, den Willen zu tun und in der Natur zu leben.


Tausende haben ohne Liebe gelebt, kein einziger ohne Wasser.


Und dennoch mit genug Freiraum rundherum, der für die lebendige Existenz jedes Individuums am wichtigsten ist. Niemand sollt den anderen in seiner persönlichen Entwicklung behindern oder beeinflussen oder es ihm aus Unwissenheit schwer machen.

Der Mehrwert für ein engeres Zusammenleben oder nahes Nebeneinanderleben ist in jeder Hinsicht erkennbar und kalkulierbar  im besten Fall erstrebenswert. Was ist alles möglich, wenn wir unsere Energie, unsere Gedanken, unser Können zur Verfügung stellen um zu helfen, zu erleichtern und daraus wiederum Energie zu gewinnen. Wer sehnt sich nicht nach einem Gesellschaftsleben in einer Gruppe von Menschen ohne aufeinander oder aneinander zu kleben.

Das Zelt für Lees 18ten Geburtstag ist aufgestellt. Mit gemeinsamer Geduld und schrittweiser Anleitung gelingt es ohne Diskussionen und unangenehmen Dialogen das Zelt ruck Zug aufzustellen. Fritz und Michi tauchen ein in noch mehr detailreiche Genauigkeit und klären unter Männern die Wichtigkeit von Millimeter und Zentimeter Verteilung, damit die Wände aus Stoff auch richtig gespannt sind, der Zeltboden glatt und die Eingänge richtig verflossen sind.

Während Cathy und ich angenehm erfrischt, nach dem Sprung ins Wasser auf den Schwimmreifen in den Himmel blicken um ein wenig Sonne auf unsere Haut zu lassen. Drehend in einem Reifen auf dem Wasser mit Blick in den wolkenlosen Himmel spüre ich die Anwesenheit von ein bißchen Glück.



Und im ganzen Haus riecht es nach Lavendel- ich verteile die Lavendelschlangen und der Duft verteilt sich rund um Dich.

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